1910 entschied eine Gruppe Lüdenscheider, sich für den Tierschutz einzusetzen und einen Verein zu gründen. Drei Jahre lang arbeiteten sie mit dem Hundesportverein Lüdenscheid zusammen, bis sie schließlich feststellten, dass ihre Ansichten vom Umgang mit Tieren auseinandergingen.
1930 löste sich die Gruppe vom Hundesportverein und gründete den Tierschutzverein Lüdenscheid und Umgebung. Bis vor 55 Jahren gab es nur private Pflegestellen für Fundtiere gegeben. Doch dann stellte die Nerzfarm in Heedfeld die Züchtung ein und überließ dem Tierschutzverein Land und Gebäude zur Pacht. Das Tierheim Dornbusch ist entstanden. Ein Platz für das Tierheim Dornbusch war damit gefunden und es konnten endlich mehr Tiere untergebracht werden. 1991 ging das Heim schließlich ins Eigentum des Vereins über.
Mit den Jahren gingen auf dem Gelände viele Veränderungen vor sich. Hatten die Nerze ihr Dasein noch in Dunkelheit fristen müssen, sorgte der Einbau mehrere Fenster für Helligkeit im Gebäude, so dass sich die dort untergebrachten Tiere wohl fühlen konnten. Auch der Hof bedurfte einer dringenden Verbesserung. Im Jahre 2007 pachtete der Tierschutzverein das Land um das Heim herum und so wurden die 3500 Quadratmeter Wiese zu Hundeausläufen. Es folgten kontinuierliche Veränderungen des Standorts.
Heute besteht das Team unter der Leitung von Anna-Lena Pieper aus vier Vollzeitkräften, zwei Bundesfreiwilligen und einer Bürokraft. Darüber hinaus helfen Ehrenamtliche bei der täglichen Arbeit. Um die finanziellen Mittel für die Vereinsarbeit zusammen zu bekommen, veranstaltet der Tierschutzverein unter anderem immer wieder Trödelmärkte. Dabei stellen Vereinsmitglieder Verkaufswaren zur Verfügung. Das Geld kommt dann vollständig den Tieren zugute.